Name: Sammlung Poensgen-Willems, Hildegard
Period: 1842-2018
Inventoried scope: 4 linear meters
Archive repository: State archives in Eupen
Heading : Families and Persons
Authors: /
Year of publication: /
Code of the inventory: 5-252
Sammlung Poensgen-Willems, Hildegard
Robert Poensgen wurde geboren am 9. Mai 1923 als einziger Sohn von Richard Poensgen und Maria Nahoe. Mit 15 absolvierte er ein Praktikum als Bürolehrling beim Eupener Schalterbau. Gerade 18 Jahre alt geworden erhielt er am 10. Juni 1942 seine Gestellungsaufforderung. Am 17. Juni 1941 fand die Musterung statt. Im Januar 1942 wurde er für ein Skilager in Hollerath (D.) aufgerufen und am 15. April 1942 erhielt er seinen Gestellungsbefehl zum deutschen Militärdienst. Für die Ausbildung als Flak-Schütze kam er zunächst nach Iserlohn (D.). Ende September 1942 wurde Robert Poensgen als Gebirgsjäger nach Finnland verlegt bei der 6. Gebirgsjäger Division. Zwischen September 1942 und Mai 1943 war die Division öfters in militärischen Auseinandersetzungen verwickelt. Am 1. Mai 1943 wurde Robert Poensgen zum Gefreiten befördert und war danach als Ausbilder tätig. Am 13. Juni 1943 kam er auf eine Schreibstube in Salmijärvi (Finnland) und am 10. August 1943 zum Feldpostamt 91 in Finnland.
Im Zuge der Repatriierung der deutschen Soldaten aus Finland ab Mai 1945 kam Robert Poensgen nach einem Marsch von 1000 km von Petsamo (Finnland) nach Tromsö (Norwegen) und mit einer anschliessenden Schiffs- und Zugfahrt nach Oslo. Am 17. September wurde er mit einer Gruppe Ostbelgier nach Brüssel geflogen. Einmal in Brüssel angekommen, wurden alle Ostbelgier interniert. Am 3. Oktober wurde Robert Poensgen zum Gefängnis in St. Gilles übergebracht. Am 22. November wurde er freigelassen und konnte direkt nach Eupen zurückkehren. Die Ermittlungen gegen ihn wurden eingestellt.
Robert Poensgen starb am 16.12.1970.
Die Sammlung Poensgen-Willems, Hildegard wurde im Rahmen des dritten "Collection Day" des Staatsarchivs in Eupen am 30. März 2019 im Staatsarchiv deponiert durch Georg Poensgen, Sohn des Ehepaars Robert Poensgen und Hildegard Willems aus Eupen.
Der reichhaltige Bestand enthält vorwiegend Unterlagen zur Geschichte der Familie Poensgen-Willems sowie Unterlagen und Bücher zur Geschichte der Stadt Eupen. Besonders hervorzuheben sind Dokumente und Gegenstände zum Militärdienst (u.a. betr. Jakob Ponten, den ersten Gefallenen des Ersten Weltkrieges aus Eupen) und zu den beiden Weltkriegen, insbesondere eine Sammlung von mehreren Hunderten Feldpostbriefen von und an Robert Poensgen (1923-1970) aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Briefe schildern nicht nur seine eigenen Erfahrungen an der Kriegfront, sondern auch das Leben an der Heimatfront bei der Familie in Eupen sowie bei Verwandten und Freunden von Robert Poensgen. In den Briefen wird auch regelmässig über das Schicksal anderer ostbelgischer Soldaten an den verschiedenen Kriegsfronten berichtet. Damit ist diese einzigartige und vollständige Sammlung Feldpostbriefe eine wichtige Informationsquelle für die Geschichte Eupens während des Zweiten Weltkrieges und für das Studium der Zwangssoldaten in Ostbelgien.
Für die Konsultierung der Feldpostbriefe von Robert Poensgen ist eine Genehmigung des Hinterlegers Georg Poensgen erforderlich. Ansonsten gelten die gängigen Regeln des belgischen Staatsarchivs für die Einsichtnahme der Dokumente. Reproduktionsbestimmungen
242 - 258 | Dokumente und Feldpost von und an Robert Poensgen. Korrespondenz mit Verwandten, Freunden, Vorgesetzten sowie mit öffentlichen und militärischen Behörden. 1940-1971. | ||||||||
Freunde Hubert Bernard (Student, Artilleriekaserne Bonn/ Duisdorf), Lorenz Pitz (Gelsenkirchen), Manuel Bintz (Klöcknerwerke Köln), Frau Bastenier (Mutter eines Kriegsgefangenen in Stalag XA), Familie Bönig und Nahoe (Wirtschaftslage in Belgien nach Besetzung).Diese Briefe sind ausschließlich unter Einverständnis von Georg Poensgen einsehbar. | 242 | August bis Dezember 1940. | Originale und Digitalisate | ||||||
Robert Poensgen (Gestellungsaufforderung zur Musterung und Aushebung der Dienstpflichtigen des Jahrgangs 1923). Freund Johann Leffin (Nutzen von Feldpost).Diese Briefe sind ausschließlich unter Einverständnis von Georg Poensgen einsehbar. | 243 | Januar, Mai und Juni 1941. | Originale und Digitalisate | ||||||
Robert Poensgen (Fliegeralarm in Eupen, Gestellungsbefehle und Arbeitsdienst in Eupen, Luftangriff über Langesthal durch Briten, Langeweile.Diese Briefe sind ausschließlich unter Einverständnis von Georg Poensgen einsehbar. | 244 | Juli, September bis Dezember 1941. | Originale und Digitalisate | ||||||
Robert Poensgen (Einberufungsbefehl, Teilnahme an militärischem Ausbildungs-Skilager in Hollerath und Ausbildung zum Schützen in Seydlitz Kaserne (Iserlohn), Begeisterung für Soldatenwesen, negative Wahrnehmung (Märsche, Verpflegung) des Truppenübungsplatzes Staumühle (Paderborn), geplante Verlegung nach Norwegen). Familie Poensgen (Stolz und Sorgen um Robert, Beschreibung Carepakete. Freundin Anne (Teilnahme an DRK-Dienst (Deutsche Rote Kreuz, Mitglied beim Bund Deutscher Mädel), Leon Müllender (Kollege beim Schalterbau Eupen), Franz Morschel (Vorgesetzter beim Schalterbau Eupen), Karl Mengels, Johann Leffin (Soldat in einer Zahnklinik in Verviers).Diese Briefe sind ausschließlich unter Einverständnis von Georg Poensgen einsehbar. | 245 | Januar, März bis Juni 1942. | Originale und Digitalisate | ||||||
Diensteinteilungsplan mit militärischem Tagesplan, Marsch von Paderborn nach Iserlohn, Abschluss der Ausbildung, Abzug nach Coesfeld, Ausbildung zum Gebirgsjäger, Genuss von Kameradschaft und Trinkgelagen, keine Postauslieferung von Juli bis Oktober. Kontakt Familie (Kriegserfahrung Erster Weltkrieg, Läuse, Erfolge der Kriegsmarine, Reden von Hitler und Göhring (Kartoffelernte, mehr Brot und Fleisch für Zivilisten), Flugzeugabsturz über Verviers, Einstellung der Fußballspiele, Hoffnung auf Kriegsende im Winter, Bitte um Weitergabe der Winteruniform der HJ aufgrund von Knappheit in Aachen. Anne (Sammlung von Spenden, Soldaten mit belgischem und französischem Geld besonders freigebig, geplante und abgesagte Verlegung nach Polen zur Abhaltung von Gesundheitsdienst-Kursen. Todesanzeige Josef Peiffer.Diese Briefe sind ausschließlich unter Einverständnis von Georg Poensgen einsehbar. | 246 | Juli bis September 1942. | Originale und Digitalisate | ||||||
Lebensbedingungen in Norwegen (Dunkelheit, Kälte, Einsamkeit, Einfachheit der Unterbringung (Unterkunft mit älteren Kameraden, Strohsack, Maulesel, ohne Wasserleitungen, Variété), Berufung zum Burschen beim Spieß, Bitte um Aufbewahrung aller Briefe, Lösung der Beziehung zu Anna nach deren vorgeblicher Untreue, Fußballmannschaft mit Kameraden. Kontakt Familie (Eupener Genesungsheim, Einberufungen und Einstellung in den Reichsarbeitsdienst in Eupen, Gottvertrauen, Endsieg, Berufung älterer Generationen zur Stadtwache, Luftschutzwache oder Sicherheitspolizei, Genuss der "Deutschen Wochenschau", Postsperre über Weihnachten/Neujahr, Abzug der britischen Flieger über Eupen nach Italien). Anna (problematische Beziehung zu Robert Poensgen durch Ausgehen mit anderen Männern, gefallene Eupener, Zerstörungen in Aachen und Fliegeralarm über Eupen, Gewichtsverlust, Wunsch nach Kriegsende, Einbußen der Firma Schalterbau, Übernahme weiterer und längerer Arbeit nach Einberufung von Chef und Kollegen, Offenlegung der Beziehung vor der Familie Poensgen, Verlobung, Kontaktabbruch), Freund Hubert (Hoffnung auf Abschluss des Studiums vor Einberufung, Einberufungswelle in Eupen, Einberufung und Abzug nach Münster, Ausbildung zum Funker in Holland, Infanterie-Nachrichtenkompanie, Ausrücken nach Russland, Fronterfahrung), Johann Leffin (Kaffeehandel, Vereinfachung des Soldatenlebens nach Ausbildung), Leon Müllender (Aufträge der Schalterfabrik, Pflichterfüllung, Kampf für das Vaterland), Lorenz Pitz (stationiert bei Wörishofen, Schwaben), Mathias Straet (stationiert in Norwegen), Karl Mengels (in Russland, Erkrankung an Ruhr, Lazarett, Versetzung nach Bonn). Enthält auch: Kinoticket des Eupener Capitol-Theaters für Militärangehörige, Weihnachtsbrief der NSDAP Ortsgruppe Eupen-Herbesthal und des Vereins für Jugend- und Volksspiele, Bleistiftzeichnung von Robert Poensgen, Gedicht über Auszug nach Norwegen (Zugfahrten durch Iserlohn, Ostmark, Karlsdorf, Böhmen, Mähren, Danzig, Schiffahrt durch Ostsee, Zugfahrten durch Jakobsstadt (Lettland), Rivaniemi (Finnland), 300km Marsch in zwölf Tagen; Beschreibung der Kameraden.Diese Briefe sind ausschließlich unter Einverständnis von Georg Poensgen einsehbar. | 247 | Oktober bis Dezember 1942. | Originale und Digitalisate | ||||||
Fußverletzung und Erfrierung eines Zehs, Entlausung, neue Stellungen in Bunker und Baracke, Kontaktaufnahme zu Philomene Heck, Schonung der Familie vor beunruhigenden Informationen von der Front. Familie (Liebespakete, belgische Zwangsarbeiter in und britische Flieger über Eupen, Motivation an der Heimatfront, Einsatz von Frauen und Zivilisten in der Wehrmachtsproduktion (Schalterbau, Kammgarnwerke), große Resonanz bei Leichendiensten Gefallener, Zustimmung zur Einberufung jüngerer Jahrgänge und von "Drückebergern", Sportpalastrede, Totalisierung des Krieges, Abschaffung der Unabkömmlichkeitsanträge, Führer- und Siegesvertrauen, erneute Postsperre, Heldengedenkfeier der Wehrmacht, Vortrag von Wehrmachtsangehörigen im Hotel Bosten, Probieren von Gasmasken auf Wunsch Robert Poensgens. Freunde Paul Baltus (Infanterie Köln), Hubert Bernard (keine Auskunft über Verbleib), Paul Kochen (Ludendorfkaserne Düsseldorf, Magenverwundung), Hans Reinartz (Stalingrad, Erfrierung beider Füße, Lazarett Schloß Mercy bei Metz), Franz Groeteklaas (Südfrankreich), Karl Herpens, G. Friedrichs, Johann Bohn gefallen, Karl Mengels (Ilmensee), Josef Fatzaun (Bein verloren), Johan Klinkenberg (Erblindung), Hans Pitz (Sizilien, Afrika), Lorenz Pitz (Beendigung Prüfungen, Funkerausbildung in Königsberg), Peter Rotheut (Kos). "Jahrbuch für den deutschen Soldaten im Norden 1943".Diese Briefe sind ausschließlich unter Einverständnis von Georg Poensgen einsehbar. | 248 | Januar bis März 1943. | Originale und Digitalisate | ||||||
Aussicht auf Stelle auf Schreibstube, im Mai auf Urlaub in Eupen, Stationierung im Samellager Rovaniemi, Beförderung zum Gefreiten und Stellung in Salmijärvi. Familie (Tag der Wehrmacht, belgische Arbeiter in der Werkstatt Kirschfink, Stammrollenerfassung der Jahrgänge 1897-1900, positive Wahrnehmung Gefallener und Verletzter in Antwerpen und Paris, Luftangriffe auf Eupen, Einsatz von Zivilisten bei Beseitigung von Fliegerschäden). Freunde Leo Kreutz (gefallen), Paul Baltus (Abzug nach Russland), Ernst Hennen (Hindenburgkaserne Glogau, Schlesien).Diese Briefe sind ausschließlich unter Einverständnis von Georg Poensgen einsehbar. | 249 | April bis Juni 1943. | Originale und Digitalisate | ||||||
Beförderung zum Ausbilder, negative Wahrnehmung des Rekruten-drills,Unterbringung in einem Durchgangslager, Mitglied der 2. Nachschub Kompanie (K) 91, Anstellung in einem Hauptpostamt, Beschreibung von Militärprostitution, Versetzung zu einer Zweigstelle der Feldpost fernab des Heerhaufens, Sortieren und Stempeln der Feldpost, angenehme Lebensbedingungen (Nahrungsmittel, kurze Arbeitszeiten, eigenständige Dienstplanung), Kontaktaufnahme zu Philomene Heck, nahe Bombenabwürfe durch russische Flieger, Lebensmittelpakete an die Familie. Kontakt Familie (Luftangriffe auf Köln, Aachen und im Rheinland, fliegergeschädigte Aachener im Keller, Fallschirmabsprung britischer Soldaten über der Herbesthaler Str., enormer nächtlicher Fliegeralarm, Rationierung von Kartoffeln und Tabak, Verwendung von Rhabarber als Ersatzmittel, Brand in der Schreinerei Signon (Gospertstraße), Italienfeldzug der Alliierten, Waffenstillstand von Cassibile, Kartoffelernte-Urlaub von Eupenern, Bombenabwürfe über Kettenis und Raeren). Freunde Hubert Bernard und Fredi Krott vermisst, Johann Leffin (Marsch-Kompanie Hamm), Klaus Köttgen (Italien), Paul Baltus (verwundet, Eisernes Kreuz), Hans Reinartz (Russland), Karl (Nijmegen), Heinz Mostert (Russland), Franz Groeteklaas (Sumpffieber und Knieschuss, Lazarett in Russland), Lorenz Pitz (Beförderung zum Reserveoffizier, Kaserne Königsberg). Kommandierungsbefehl zum Feldpostamt 91.Diese Briefe sind ausschließlich unter Einverständnis von Georg Poensgen einsehbar. | 250 | Juli bis September 1943. | Originale und Digitalisate | ||||||
Kontaktaufnahme zu einer Else, Wohnungsrenovierung (Tapeten, Elektrizität). Familie (Mangelwirtschaft, Kleiderkauf unmöglich, Siegesbewusstsein und Vergeltungswunsch, Eintragung des Vaters in Stammrolle (Jahrgang 1888), Musterung Jahrgänge 1889-1993, enormer Luftkrieg über Eupen, beruhigende Reden Adolf Hitlers, Ausgabe von "Führerpaketen" (Lebensmittelboni) für Soldaten in Eupen, Stromausfälle, reduzierte Postausstellung, Paketsperre, Briefe aus dem Luftschutzbunker). Freunde Johann Leffin (Wachhabender an der Ostfront, Vermutung Poensgens sicherer Anstellung in Post-Zweigstelle augrund seiner Schutzbedürftigkeit als "Blutsträger" [als "rassisch wertvoll" betrachtete Menschen, die zur Vermehrung der "arischen Rasse" beitragen sollten]), Josef Fatzaun (Lazarett Euskirchen, Prothesen, Entlassung Wehrmacht), Karl (Nijmegen, geplanter Auszug nach Osten, Militärprostitution), Lorenz Pitz (Reserve-Offiziers-Bewerber der Infanterie, Operation im Lazarett, Versetzung nach Warschau), Franz Morschel (Flugzeugabstürze bei Abschüssen über Eupen), Sophie Heck (Soldaten und Frauen an Front und Heimat), Klaus Pitz (Flieger über Süd- und Mittelitalien, Malaria und Gelbsucht in römischen Lazarett behandelt), Willi Prüßner (am Nördlichen Eismeer, Beschwerden über militärische Winterkleidung, Bitte um Lebensmittelsendung), Fredi Krott und Hubert Bernard bei Orjel vermisst, Karl Radermacher gefallen. Karikatur "Meine Urlaubszeit 1944!" zeigt abgemagerten Soldaten, gestrecktes Bier, Weg zum Luftschutzkeller.Diese Briefe sind ausschließlich unter Einverständnis von Georg Poensgen einsehbar. | 251 | Oktober bis Dezember 1943. | Originale und Digitalisate | ||||||
Russische Flieger über Standort, Herr Aussem und Josef Brockhans aus Eupen im Norden kennengelernt, Urlaubssperre, Bemängelung der Sinnlosigkeit der Verteidigung im unbelebten Norden. Familie (Gedenktag der Machtübernahme, Volkskonzerte, Absturz britischer Flieger über Stockem, Bombenabwürfe und Panik, Respekt vor Militär, "Volksgenossentum"). Freunde Jean Delhey (Splittergraben vor Kabelbau-Werkstatt gebaut), Karl Mengels (Nijmegen, negative Wahrnehmung der totalen "k.v."-Schreibung [kriegsverwendungsfähig]). Karte zum Muttertag.Diese Briefe sind ausschließlich unter Einverständnis von Georg Poensgen einsehbar. | 252 | Januar bis März und Mai 1944. | Originale und Digitalisate | ||||||
Briefverkehr ab Juli. Lazarettaufenthalte wegen Erkrankung an den Schweißdrüsen, Bestrahlungstherapie und Operation, Beendigung der Beziehung zu einem anonymen Mädchen, Unsicherheit über Kriegsausgang, Sendung eines Koffers mit Habseligkeiten in die Heimat durch militärische Anordnung, Tod des Freundes Mengels (bei Rybatschi), Diagnoseprotokoll eines Feldlazaretts. Totenzettel von Karl Mengels.Diese Briefe sind ausschließlich unter Einverständnis von Georg Poensgen einsehbar. | 253 | Juli bis Oktober und Dezember 1944. | Originale und Digitalisate | ||||||
Mitglied der 14. Kompanie des Gebirgs-Jäger-Regiments 143, Kriegsgefangenschaft ab 19. Juli mit anderen Eupen-Malmedyern, Schifffahrt nach Trontheim, bewachte Bahnfahrt und Barackenlager in Opdal, Schwarzmarkt und -arbeit bei ansässigen Norwegern, bewachte Bahnfahrt und Zeltlager in Oslo, Flug vom Osloer Flughafen nach Brüssel, Inhaftnahme (Zimmer 235, Petit Château, Brüssel; später Zimmer 51, 64, Gefängnis von St. Gilles), Genuss der Kameradschaft mit Eupenern, Frustration über Haft bis zum geplanten Abtransport nach Verviers, Anfrage "Betreffend aus Norwegen zurückgeführte Belgier aus Eupen, die bei der Deutschen Wehrmacht zwangsinterniert waren" zwecks Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft auf französisch und deutsch (adressiert an den belgischen Nachrichtendienst (Sûreté de l'Etat), Bitte an die Eltern um einen Anwalt. Familie (Kirmes in Eupen, Kriegsgefangenschaft der Eupener Barth und Aussems, Verbleib von Johann Leffin ungeklärt, wachsende Sorge um den inhaftierten Robert Poensgen, Besuch im Gefängnis von St. Gilles). Listung persönlicher Gegenstände, Vergleichsmitteilung zu gezahltem Wehrsold und verabreichter Verpflegung. Gedicht zur Heimreise. Im Nachhinein: Erklärung der Ereignisse nach dem Lazarettaufenthalt Oktober 1944 (ab 10.10.44 Rückzug aus Finnland, 1000km Marsch von Petschenga nach Tromsø, Verbleib bis 19.07.45. Kalender mit Markierung der Tage im Gefängnis. Bemerkung: Die Briefe sind teilweise zensiert durch die Gefängnisverwaltung.Diese Briefe sind ausschließlich unter Einverständnis von Georg Poensgen einsehbar. | 254 | Juli bis Dezember 1945. | Originale und Digitalisate | ||||||
Schreiben an das Rekrutierungsbüro Verviers zur Freistellung vom Militärdienst bei den Belgischen Streitkräften, Schreiben des Ministeriums für Arbeit und Sozialfürsorge zur Arbeitsverweigerung als Hilfsarbeiter bei der Vervierser Firma "La Lainière" und der Kabel- und Gummiwerke A.G. Eupen zur Einstellung, Materialrechnungen der Kabel- und Gummiwerke A.G. Eupen, Ehemalige belgische (Karl Heyen, Kriegsgefangenschaft in Lüttich) und österreichische Wehrmachtskameraden Pius (berichtet aus Tirol, Lebensmittelkarten, Bestrafung ehemaliger Nationalsozialisten), Josef Schwabegger (berichtet aus Kitzbühel, Versorgungsknappheit, Arbeit und Alltagsleben nach Entlassung aus der Wehrmacht).Diese Briefe sind ausschließlich unter Einverständnis von Georg Poensgen einsehbar. | 255 | Januar bis Dezember 1946. | Originale und Digitalisate | ||||||
Zeitungsartikel "Die Rationssätze der 15. Zuteilung", "Liebesgabenpakete für Deutschland", Quittung Paket "Typ Daenemark". Ehemaliger österreichischer Wehrmachtskamerad Josef Bacher (berichtet aus Kitzbühel, Lebensmittelknappheit).Diese Briefe sind ausschließlich unter Einverständnis von Georg Poensgen einsehbar. | 256 | Januar bis Dezember 1948. | Originale und Digitalisate | ||||||
Bescheinigung der Stadtverwaltung Eupen zur Einberufung in und Entlassung aus der ehemaligen deutschen Wehrmacht von Robert Poensgen (gestorben am 16.12.1970).Diese Briefe sind ausschließlich unter Einverständnis von Georg Poensgen einsehbar. | 257 | Mai 1971. | Originale und Digitalisate | ||||||
Unbeschrieben oder ohne Datum. Enthält u.a. Briefverkehr mit Eltern, Verwandten und Eupener Bekannten, ca. 1940-1945. Enthält außerdem stenografische Übungen.Diese Briefe sind ausschließlich unter Einverständnis von Georg Poensgen einsehbar. | 258 | Unzuordenbare Briefe und Postkarten von und an Robert Poensgen. | Originale und Digitalisate |